Freud und Leid

Ein Verein hat zwar in erster Linie seinen satzungsgemäßen Zweck zu erfüllen, er hat aber auch eine soziale Aufgabe übernommen über die sich die wenigsten Mitglieder Gedanken machen. Es ist die Anteilnahme an den individuellen und persönlichen Geschehnissen unserer Mitglieder. Um sich mühsame Sammlungen für besondere Ereignisse zu ersparen hat der Vorstand die Freud und Leid-Kasse ins Leben gerufen. Jedes Mitglied entrichtet eine feststehende Summe für diese Kasse. Die Gelder werden dann zweckgebunden verwandt.

Bei Überschüssen wurden bereits mehrere Male sogenannte Vereinsgeburtstagsfeiern veranstaltet.

Wenn bei besonderen Anlässen persönliche Einladungen erfolgten haben wir uns bemüht die geäußerten Wünsche zu erfüllen und in einer besonderen Form zu verpacken bzw. zu überreichen.

Lassen Sie uns stellvertretend für viele individuelle Geschenke nur zwei näher schildern:


Hochzeit von Sven und Tanja v. der Osten-Fabeck.

Es wurde ein riesiger Karton (2,5m x 1,80m x 0,75m) besorgt. Nett verpackt, oben eine Klappe eingebaut und vorn eine Pistolenscheibe aufgeklebt. Desweiteren wurden Hagen-Luftballons mit Geld und Konfetti gefüllt.


Auf einem großen Anhänger transportierten wir das Riesenteil nach Hannover wo die Hochzeit im dortigen Schützenhaus stattfand. Nachdem die Beiden drei Schubkarren Klapprott zusammengefegt haben und sich im Saal den Glückwünschen und Geschenken widmeten, wurde der Karton auf den Schießstand gekarrt. Dort wurden die vorbereiten Luftballons mit Ballongas gefüllt. Aus Erfahrung wußten wir, dass unsere Ballons das Gas nicht längere Zeit halten würden. Mit einem ähnlichem Geschenk hatten wir bereits zur Hochzeit von Hans-Jürgen und Ilona Schmäring Schiffbruch erlitten. Bei der Übergabe des Geschenke öffnete sich der Deckel nach einem guten Treffer mit einer uralten Luftpistole auf der Pistolen Scheibe, die Ballons stiegen mit ihrer Last an die Saaldecke. Hier mussten sie mittels einer langen Stange mit Nagel vorn dran zum Platzen gebracht werden..


Bernd Uwe Bock`s 50. Geburtstag

Bernd-Uwe wünschte sich einen kleinen Kühlschrank für seinen Partykeller. Um seinen Ruf zu unterstreichen wurde der Kühlschrank mittels einem Holz/Drahtgestell, Pappmachee, Betttüchern, Gips, rosa Farbe und einer MamiŽlla aus Pfennigen zu einer riesigen MaŽmma umgestaltet. Auch hier war für den Transport ein Anhänger und sechs starke Männer zum tragen nötig. In der Branunschweiger Zeitung stand dann am nächsten Tag "..... wurde Ihm von seinen Vereinskameraden ein glockenähnliches Gebilde überreicht .......".


Sammlung Strojek Tanzkurs

Es war Masch 1998, nach der Königsproklamation saßen wir mit unseren neuen Königen in einem Bierzelt. Anthony Wilson kam aus Peine und wurde an diesem Abend von einer guten Bekannten, welche in Peine eine Tanzschule leitete, abgeholt.

Bei überschwappender Stimmung erkundigte sich Kurt v. der Osten-Fabeck nach den Preisen für Single-Kurse und forderte von jedem 20,-- DM um einen Kursus für Ingo Strojek, unserem letzten Junggesellen, zu finanzieren. Im Laufe der Masch hat er dann gruppenübergreifend weiter gesammelt, so dass es noch für den Fortgeschrittenenkurs gereicht hat.

Zweck erfüllt, Ingo fand am dritten Tanzabend sein Glück und Club Hagen verlor einen aktiven Schützen und Funktionär.