Integration des "Club Hagen 1926" e.V.
in die Braunschweiger Schützengesellschaft 1545

Selbstverständich konnte dies nicht reibungslos vonstatten gehen. Dafür lagen die Ziele und Eigenarten zu verschieden. Waren wir .,Neuankömmlinge" heiß auf die vielen Möglichkeiten, die uns nun sportlich zur Verfügung standen - denn wir waren motiviert auf 's Vorwärts Kommen und auf die sich zwangsläufig einstellenden Erfolge.

oftmals mußten wir hören: Ihr seit ja noch viel zu kurz in der Gesellschaft, werdet erst einmal warm hier, dann könnt Ihr auch mitreden und eure Wünsche verwirklichen.

Ein Spruch als Antwort machte damals die Runde: "Wenn Ihr nicht aufpasst, übernehmen wir die BSG 1545 in einigen Jahren.

Ein beliebtes Streitobjekt war auch unser "e.V.". Hieß es doch immer, die Gruppen der BSG 1545 geben ihre Eigenständigkeit auf. In den Aufnahmeverhandlungen stellte sich aber heraus, dass es nach Fassung der "Club Hagen-Satzung" nicht möglich war unser "e.V." einfach zu löschen. Man einigte sich darauf, dass sich der "Club Hagen 1926" voll der BSG-Satzung unterwirft und seine eigene Satzung wie eine Geschäftsordnung behandelt. Viele Jahre klappte diese Vereinbarung, die für uns in unseren vielseitigen Aktivitäten sehr nützlich war. Von Zeit zu Zeit fiel der eine oder andere in alte Zeiten zurück und rieb sich an unserem immer noch bestehenden "e.V."! Es gipfelte sogar im Androhen eines Ausschlusses der gesamten Gruppe aus der BSG 1545.

Dazu kam es natürlich nicht, denn es gab genügend besonnene Köpfe in der BSG, die unsere Aktivitäten, hauptsächlich auf dem sportlichen Sektor und der Mitgliederwerbung, aber auch immer mehr in Gemeinschaftsaufgaben, zu schätzen wußten.

"Club Hagen 1926" entwickelte sich schnell zu einem Familienverein, also für Männlein und Weiblein und mit eigener Jugendarbeit. Dies war ebenfalls ein Novum in der BSG, denn man hatte ja eine Jugendgruppe. Da wir aber schon vorher Jugendarbeit geleistet hatten und einige der Jugendlichen beim Übertritt bereits da waren, konnten wir unsere eigene Jugendarbeit fortsetzen.

Das Leistungsangebot der Schießanlagen nahmen wir voll in unser Programm auf. Diese Offenheit nach allen Seiten, bescherte uns einen riesigen Mitgliederzuwachs, sodass wir schon bald zu den größten Gruppen gezählt werden konnten. Die jüngste Gruppe im Mitgliederschnitt allemal und dazu. durch das große Angebot auch die aktivste.

Sportliche Erfolge blieben in der Folgezeit auch nicht aus und wir wurden immer selbstbewußter.

Zu den Gemeinschaftsaufgaben kann man auch die Geburt des "projektils" im Mai 1977 zählen, denn Idee, Umsetzung und Herstellung gehen auf unseren damaligen Vorsitzenden Klaus Schnur zurück.

Unsere meisten Traditionen haben wir "mitrübergerettet", wie zum Beispiel unser eigenes "Club Hagen-Schützenfest". Wie in alten Zeiten wurden die Könige verdeckt unter Aufsicht eines "Neutralen" an mehreren Übungsabenden ausgeschossen. Die Proklamation erfolgte dann im Rahmen eines samstags stattfindenden Königsballes, diesem folgte sofort am Sonntagmorgen das Königsfrühstück. Auch hier waren wir immer erfolgreich, denn wer bekam den großen Saal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen so voll? Dass das Clubschützenfest die wichtigste Veranstaltung des Jahres für die "Hägener" war, geht auch aus der nachfolgenden Königsliste hervor.


1989 - Schützenfest im "Eintracht-Stadion" v.li. Großer König Ingostrojek,
Königin Brigitte v. der Osten-Fabeck, Pistolenkönig Günter Anders,
KK-Bester Peter Hentschel, Kleiner König Sven v. der Osten-Fabeck.


Schützenfest 1991 v.li. Jugendkönig Jörg Hentschel, Kleiner König Hans-Jürgen Schmäring,
Königin Sabrina König, Freischeibe Margit Kühne, Großer König Sven v. der Osten-Fabeck,
Dieter Kühne, Kurt v. der Osten-Fabeck, Klaus Reschke.


Schützenfest 1994 - Königstafel mit Buffet v.li. Pistolenkönig Dirk Naß,
Jugendkönig Sven Jacobsen, Nord-LB-Jugendscheibe Swen Sieber,
Großer König Heinz Vehrke, Königin Margit Kühne, Kleiner König Burkhard König,
KK-König und Freischeibe Kurt v. der Osten-Fabeck