In alten Protokollen gefunden

1952 Bei Wiedergründung wurde ein monatlicher Beitrag von 0,50 DM festgelegt. Ferner betrug das Schießgeld je Mitglied am Sonntag 0,50 DM.

1952 Um zu vermeiden, dass sich unsichere Elemente im Verein sammeln, beschlossen die Mitglieder bei Neuaufnahme nur auf einstimmigen Beschluss der Versammlung Mitglieder aufzunehmen. Auch sollte in der ersten Zeit die Zahl der Mitglieder 15 nicht überschreiten

1953 Im September 1953 wurde ein Luftgewehr im Wert von 170,00 DM beschafft. Da die Kasse zu der Zeit sehr schwach war, wurden 100,00 DM angezahlt. Den Rest beglich man in Raten. Hier gab es erstmals eine Opposition der Mitglieder, die sich gegen eine Anschaffung stellte, wenn die Mittel dafür nicht vorhanden sind. Auch wenn eine Notwendigkeit besteht.

1954 Für das Schützenfest 1954 wurde eine Königskette gekauft. Da nicht genug finanzielle Mittel vorhanden waren, wurde nur die Kette gekauft, das Schild kam erst im nächsten Jahr dazu. Es wurde eine grundsätzliche Regelung getroffen, dass die Orden dem Verein zurückgegeben werden und an die Kette kommen, die Krone dagegen bleibt Eigentum des Königs.

1954 Es entbehrt nicht eines Lächelns und doch zeigte die Handlung Sparsamkeit und Verantwortlichkeit für die finanzielle Lage des Vereins, wenn zu Durchführung einer geordneten Versammlung einer der Vorsitzenden um Beschaffung einer Glocke bittet und diese Glocke nicht kauft, sondern von einem Mitglied gestiftet wird, um die Kasse nicht zu schwächen. (Wie lebhaft mögen wohl die Versammlungen gewesen sein, wenn der Vorsitzende zur Glocke greifen musste).

1954 Es wurden zwei Kameraden ausgeschlossen, da sie durch ungebührlichem Verhalten und vereinsschädigender Äusserungen fast die Spaltung des Vereins hervorgeschworen hätten.

1955 Bei Auswärtsschießen hat jeder Schütze, der am Schießen teilnimmt, 0,20 DM für den Mannschaftsbetreuer zu zahlen. Dieses Geld darf vom Betreuer nicht dem Verein zur Verfügung gestellt werden.

1955 Jungschützen können erst nach Erreichen des 18. Lebensjahres Vollmitglieder werden.

1956 Beim Schützenfest sollen die ledigen Mitglieder den Verheirateten gleichgestellt sein. Das heißt deren Tischdame darf am Festessen teilnehmen.

1958 Die Freischeibe wird auf Deckel ausgeschossen. Sollte einer der Könige Bester auf der Freischeibe sein, wird automatisch der Nächstplatzierte Sieger.

1960 Die Versammlung war sich darüber einig, dass die Verkehrsdeliktstrafe von Paul Jandke keine Auswirkungen auf die Vereinszugehörigkeit haben soll.

1960 Es wurde beschlossen, dass passive oder fördernde Mitglieder kein Eintrittsgeld zu zahlen brauchen. Die Beiträge sind freiwillig, sollen jedoch nicht unter der Höhe der normalen Beiträge liegen.

1961 Der Verein gestattet seinen Alterschützen ab 70 Jahren aufgelegt zu schießen.

1961 Es wurde beschlossen, neben dem Scheibenschießen auch bewegliche Ziele zu schaffen.

1961 Es wurde angeregt, das Pistolenschießen aufzugreifen. Die Versammlung beschloss den Kauf von zwei Luftpistolen.

1967 Auf verschiedenen Anregungen hin, wurde über das Verhalten bei Trauerfällen diskutiert.

1967 Schützenbruder Rudolf Werner machte den Vorschlag zur Schützentracht weiße Handschuhe zu tragen.

1967 Beim Königsfrühstück wurde eine Zigarre "amerikanisch" versteigert und brachte 61,00 DM!

1968 Schützenbruder Paul Jandke teilte mit, dass er sein LG- und sein KK-Gewehr jeweils mit Munition dem Verein übereigenen will. Da von der Versammlung keine Einwände erhoben wurden, gilt die Schenkung als angenommen.

1969 Der 1. Schatzmeister bat um eine Aktentasche, da die alte ausgedient hat. Die Aktentasche wurde bewilligt. Die alte Tasche erhält der 2. Schatzmeister.

1972 Wegen des Fußballspieles zur Europameisterschaft fällt am Mittwoch den 14.6.1972 das Schießen aus.

1974 Beim Königsschießen kann ein Mitglied nur proklamiert werden, wenn es anwesend ist, sonst wird der Nächstplatzierte geehrt.

1974 Es wird ein Beschlussbuch angelegt und zwar rückwirkend ab 1.1.1974.

1974 Bei einer Kampfabstimmung ob der Schießtag mittwochs oder donnerstags stattfinden soll, siegten die Befürworter des Mittwoch mit 9 : 7 Stimmen bei 2 Enthaltungen.
Fazit: In Zukunft darf keinem Mitglied ein Vorwurf gemacht werden, wenn es wegen einer Fußballübertragung fehlt.