Die Entstehung

Der Schützenverein "Club 1926" entstand aus der Landbevölkerung des alten braunschweigschen Stadtbezirks "Hagen". Damals fast ausschließlich landwirtschaftliche Nutzfläche, heute überwiegend Wohngebiet und Gewerbefläche. Die richtige Bezeichnung des Ortsteils war und ist: Feldmarkgemeinde Hagen. Diese umfasste und umfasst noch heute das Gebiet vom Neustadtring bis nach Querum. Im Zentrum dieses Gebietes, in der heutigen Schuntersiedlung, liegen unsere Wurzeln.

Die Bedeutung des Namens Hagen ist damit zu erklären: Zwischen den Feldern und landwirtschaftlichen Nutzflächen waren Hecken gepflanzt. Das Wort Hecke kommt von Hagen. Da nun dieser Stadtteil besonders viele Hecken hatte, bekam er den Namen Hagen und das schon lange vor unserer Zeit.

Der Name Hagen ist aber auch heute noch in der Stadt Braunschweig überall gegenwärtig. So im Namen Hagenmarkt, Hagenbrücke, Hagenring, Hagenscharrn usw.

Auch die damalige Landbevölkerung setzte Aktivitäten für ihre Feierabendgestaltung. So gab es vor der Jahrhundertwende dort einen so genannten Fahnenjagenverein, wie wir es heute noch im Stadtteil Hohetor finden.

Es war im Jahre 1896, als ein ländliches Fest gefeiert wurde. Es war bei guter Beteiligung der Bevölkerung sehr erfolgreich. Aber, es zeigte sich, dass mit der Ausdehnung der Stadt und der industriell genutzten, landwirtschaftlichen Flächen, auch eine Unschichtung der Bevölkerung stattfand. Die so genannte "Junge Gesellschaft", die sich aus der bäuerlichen Bevölkerung und Landjunkern zusammensetzte, bekam zudem auch infolge von Pferdeknappheit Probleme. Sie spaltete sich um 1896. Ein Teil blieb bei den Rössern, während der andere sich dem Schießen zuwendete. Zuerst nur in lockerer Gemeinschaft, doch nach Beendigung des 1. Weltkrieges, der einen sehr großen Blutzoll unter den Kameraden forderte, fanden sich die alten, überlebenden Kameraden, mit dem festen Willen einen Verein ins Leben zu rufen, wieder.

Man legte schon damals besonderen Wert darauf, dass der vollständige Namen auf "Club Hagen 1926" eingetragen wurde. Warum dies so bewusst gemacht wurde und warum das Jahr 1926 als Gründungsjahr festgehalten wurde, kann heute niemand mehr sagen.


Plan der Schunter und der Wabe im Bereich der Schuntersiedlung von 1916

Das Vereinslokal war schon damals der "Hagengarten". Ein am Bültenweg gelegenes Ausflugslokal mit großem Saal, Clubzimmern und Biergarten, welches von den braunschweigschen Bürgern gern nach Spaziergängen in den Querumer Wald oder in die so genannte "Sandwüste" wegen seiner Gemütlichkeit zum Einkehren besucht wurde.


Gaststätte Hagengarten

Bei der Gründungsversammlung am 26. März 1926 im alten Vereinlokal "Hagengarten" trugen sich nachstehende Gründungsmitglieder ein:
            R. Bewig Fr. Striemer
            Carl Wolters
            Helmut Schelper
            Hermann Lüttgau
            Walter Lüttgau
            Fritz Ohm
            Levin Ohm
            Fritz Woelke
In der ersten Mitgliederversammlung, einen Monat später traten als weitere Mitglieder bei:
            Paul Hahnfeld
            Karl Hoppe
            August Lüttgau
            Albert Küchenthal
Nachdem man zuerst im Gründungslokal "Hagengarten" (der "Hagengarten" befand sich dort wo die Nordstrasse in den Bültenweg/Brucknerstrasse einmündet direkt gegenüber. Etwa dort, wo heute das Kloster St. Magnus ist), auf dem Saal mit dem Zimmerstutzen geschossen hat, kam bald der Wunsch auf das KK-Schießen. Es bot sich dann die Möglichkeit draußen in den Feldern, auf dem Grund eines Mitgliedes, einen KK-Stand zu bauen und in Betrieb zu nehmen.