Zu jeder Masch (Schützenfest der Braunschweiger Schützengesellschaft 1545) ist es für die einzelnen Gruppen ein besonderer Ansporn einen BSG-König in seinen Reihen zu haben.

Es ist eine besondere Ehre, das Erringen und die Proklamation "Gesellschaftskönig". Man hebt sich in Würden für seine Amtszeit von der Masse ab, wird geehrt und rumgereicht.

Das beginnt schon bei der Proklamation, wo jeder, der ein Kreuzchen hinter seinem Namen hat, in Vorfreude auf die Preisgabe der Namen wartet. Es sind jedesmal viele, die hoffen und meinen, den besten Schuß abgegeben zu haben. Wird`s ein anderer ist die Enttäuschung manchmal groß.

Ist man endlich "Majestät", hat Kette, Orden und Eichenlaubkranz erhalten, geht es mit Musik über den Festplatz. Danach ist die Aufstellung für das obligatorische Königsbild, welches, am nächsten Tag in der Zeitung erscheint.

Jeder König und jede Königin erhält eine Apanage um die gesellschaftlichen Verpflichtungen etwas zu erleichtern.

Als weitere ehrenvolle Verpflichtung steht das Königsessen an, wozu jeder König zwei Gäste mitbringen darf. Dieses Königsmahl ist ein mit Privilegien und gewissen Bräuchen belegter Festakt. Es wird sehr auf Etikette geachtet.

Im Laufe des Jahres erhält die Majestät eine Einladung vom obersten Schützenherren, dem Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, zum Eisbeinessen.

Am Ende ihrer Amtszeit bekommen die Königinnen und Könige ein Ständchen von einem Spielmannszug. Man sagt sie werden "eingetrommelt".

Zum Abend erhalten sie eine Einladung der Stadt Braunschweig in die "Dornse".

Nicht voraussehbar sind die Feiern in den Gruppe, die ebenfalls etwas vom Glanz der Majestäten aus Ihren Reihen auf sich rüber wachsen lassen.

1999 mußte Tanja von der Osten-Fabeck eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Sie hatte den Titel des Glückskönigs und der Kleinen Königin errungen.

Als erstes wurde sie zur Glückkönigin proklamiert. Als man bei der Proklamation zur Kleinen Königin feststellte, das Sie zwei Königswürden hatte, wurde ihr, mit dem Hinweis auf einen bestehenden Beschluß, die Würde des Glückskönigs sofort aberkannt und Richard Pietron (Gruppe KKS) zum Glückskönig gekürt.

Wie sich später herausstellte, hat nie ein entsprechender Beschluß existiert. In einer Sitzung der erweiterten Schafferei, ca. 1992, hat man über sich über das Problem der Doppelkönigswürden unterhalten und entsprechende Empfehlungen ausgesprochen, die aber bis dahin nie umgesetzt wurden.

In einem Gespräch, zwei Tage nach der Proklamation 1999, zwischen dem Präsidenten Helmut Rumpf, dem Schatzmeister Martin Fiedrich, Tanja und Sven v. der Osten-Fabeck wurde Tanja die Appanage des Glückkönigs versprochen und das immer dann, wenn die BSG-Könige genannt werden, sie als "Beste auf der Glückskönigssscheibe" erwähnt werden sollte.

1989 = 3 Gesellschaftskönige

v.links: Jugendkönig Falk v. der Osten-Fabeck
Pistolenkönig Heinz Vehrke
Glückskönig Sven v. der Osten-Fabeck

Königsbild 2001
von links: Pistolenkönig Burkhard König,
Jugendkönig Christian Vehrke,
Glückskönig Dennis v. der Osten-Fabeck